Ende des vergangenen Jahres wurde in unserem Unternehmen ein Renault ZOE angeschafft. Eingesetzt wird dieser natürlich primär für Dienstfahrten und alle betrieblichen Belange, aber auch für den täglichen Arbeitsweg. Jeder Mitarbeiter kann so das Fahrzeug eine Woche lang frei nutzen und eigene Erfahrungen zur Elektromobilität sammeln.
Bislang hatte ich persönlich 2 mal die Möglichkeit das Fahrzeug eine Woche lang zu nutzen. Im Grunde ist die immer beschriene begrenzte Reichweite des Fahrzeuges für mich überhaupt kein Thema. Mein Arbeitsweg von Erfurt in das himmelblaue Ilmenau beträgt ca. 40km, sodass der Hin- und Rückweg ohne eine Zwischenladung unproblematisch möglich ist. Auch für dienstliche Fahrten von Erfurt nach Jena ist die Reichweite des Fahrzeuges ausreichend – dank der in Jena vorhandenen Ladesäulen.
Auch mit niedrigen Temperaturen habe ich bereits Erfahrungen sammeln können. Als das Fahrzeug -17 Grad anzeigte sank die Reichweite natürlich, aber weniger stark als erwartet. So erreichte ich, wenn auch leicht frierend, immer mein Ziel. Besonders positiv war jedoch die Standheizungs-Funktion, welche an der Ladesäule genutzt werden kann.
Interessant ist vor allem wie schnell man sich an die doch stark begrenzte Reichweite gewöhnen kann. Während der ersten Fahrt war der schnelle Rückgang und die recht unpräzise Anzeige der Restreichweite abschreckend – mit meinem Verbrenner hätte ich schon längst die nächste Tankstelle aufgesucht. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch und traut sich und dem Fahrzeug einiges mehr zu. So lasse ich beispielsweise das (Zwischen-)Laden aus und komme immer öfter mit weit unter 10% Restladung an der Ladesäule an.